Gleich morgens nach dem Aufstehen suchten wir uns etwas Essbares. Das war irgendwie gar nicht so einfach. Bereits gestern als wir uns noch einen Caramel Macchiato besorgten, sahen wir nicht wirklich eine Burgerbude oder etwas Ähnliches. Mehr zufällig entdeckten wir an einer Art U-Bahntreppe ein Mc Donalds – Schild.
Wenn wir nichts anderes finden, dann soll es eben ein Mc Donalds sein dachten wir und liefen die Treppen hinab…
Plötzlich standen wir in einer sehr großen Fress-Meile. Hier gab es alles… Das konnte man von oben gar nicht ahnen. 🙂
Wir entschieden uns für ein Frühstück mit Bratkartoffeln, Spiegelei und Speck sowie einem Kaffee. Für den Preis war das Essen ok. Kein Umhauer … aber ok 😉
Wieder oben, im Tageslicht, steuerten wir direkt den CN Tower an. Wir waren fast die ersten an der Kasse. Wir mussten aber noch 15 Minuten bis zur Öffnung warten.
Aber dann ging es zackzack. Tickets bis ganz nach oben gelöst, eine Etage nach oben, Taschen durchsuchen lassen *nerv*, rein in den Express-Aufzug und mit Höchstgeschwindigkeit nach oben.
Bestes Wetter! Die Aussicht von da oben ist schon toll… wow!
Ausnahmsweise gibt es heute sogar ein Bild von uns… 😉
Dort oben gibt es einen Bereich mit Glasboden… da darf man als ausgewachsener männlicher Nordeuropäer mit 100Kg Lebendgewicht auf gar keinen Fall rauftreten. Nie! Nur kleinen Mädchen ist das erlaubt… 😳
Nachdem wir uns ausgiebig in alle Richtungen umgesehen hatten, lösten wir unsere Tickets für ganz nach oben ein…
Ganz oben kann man nicht mehr ins Freie. Dort ist alles dick verglast. Das tut der Aussicht aber keinen Abbruch. 😉
Irgendwann hatten wir genug und der Aufzug brachte uns wieder nach unten.
Bye bye CN Tower!
Durch das Tiefgaragen-Koffer-Debakel von gestern hätten wir ja heute erst um 15:00 Uhr aus-checken müssen. Aber uns hielt nichts mehr in Toronto. Wir wollten nun endlich die Niagara Wasserfälle sehen. Gegen Mittag fuhren wir ab.
Die Fahrt verlief zu einem großen Stück am Lake Ontario entlang, bis wir schließlich unser bereits vorab gebuchtes Hilton im kanadischen Niagara Falls erreichten.
Am Check-in erhielten wir ein Eckzimmer im 27. Stockwerk des Südturms. Koffer in den Aufzug… nach oben… Zimmertür auf… BOAH!
Vor uns das Casino, links die US Amerikanische Seite und rechts die Kanadische Seite der Niagara Fälle… Hammer!
As wir uns im Zimmer eingerichtet hatten, zogen wir sofort wieder los. Ab zu den Wasserfällen!
Es gibt nicht die richtigen Worte um das zu beschreiben…. Wir wollten schon immer hierher, haben es immer wieder verschoben … und jetzt sind wir da.
Bilder sind hier besser wie lange Texte. 😉
Es gibt hier mehrere „Attractions“, welche man entweder alle einzeln oder über einen „Adventure Pass“ bezahlen muss. Wir haben uns vorab nicht über die Preise erkundigt, waren dann aber doch positiv überrascht. Wir hatten höhere Preise erwartet.
Für uns kamen ohnehin nur zwei der fünf Attraktionen in Frage:
– Journey Behind the Falls
Hier läuft man durch ein Tunnelsystem welches hinter den kanadischen Wasserfällen in den Fels gegraben wurde.
– Hornblower Niagara Cruises
Ein absolutes Muss! Man fährt mit einem Boot so nahe wie möglich an die kanadischen Wasserfälle heran.
Heute war es zu spät dazu, wir hatten mächtigen Hunger und waren obendrein auch recht müde. Wir steuerten daher unseren ersten kanadischen Denny`s an und ließen es uns schmecken. Die Qualität war wie immer einwandfrei aber das war definitiv das letzte Mal. Alles was recht ist… Lage hin oder her.. aber fast 100% Preisaufschlag im Vergleich zum Rest dieser Restaurantkette gehen gar nicht klar. Für 2 Burger und 2 Getränke umgerechnet 55 US Dollar zu verlangen ist absoluter Wucher.
Witzig war der ältere Herr den wir hier kennen lernten. Er wanderte bereits 1950 von Ulm in Deutschland nach Kanada aus. Verstanden hat er noch jedes Wort. Deutsch zu sprechen fiel ihm aber schon sehr schwer. Die Welt ist halt doch sehr klein. 😉
Nach dem Essen fuhren wir noch ein wenig im Ort spazieren. Hier ist alles komplett auf den Tourismus ausgerichtet. Klar… wenn nicht hier, wo sonst? Wir fanden es insbesondere im Ortszentrum aber beinahe schon zu viel des Guten.
Erst als die Sonne beinahe untergegangen war, erreichten wir unser Hotelzimmer. Der Anblick der farblich beleuchteten Wasserfälle ist schon toll. Leider kommt das auf den Bildern gar nicht richtig rüber. Vielleicht liegt es auch an der Ausrüstung… oder dem Können. hehehe
Nachts hört man die Wasserfälle sogar bis ins Hotelzimmer… 😉
Was noch auffällt: „Drüben“ auf der anderen Seite, in den USA, ist kaum Leuchtreklame zu sehen. Auch stehen dort lang nicht so viele Hotelbauten wie hier auf der kanadischen Seite. Komisch… Die Weltmeister im Showbusiness und dann das? 😉
Gefahrene Strecke heute: 135,37 Km
Morgen werden wir nass vermute ich. 😉
Viele Grüße
Joa
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