22.06.2011, Auf die Outer Banks

Noch vor dem Frühstück checkten wir aus dem Hotel aus.
Mhmm … im IHOP gab es wieder leckere Waffeln und Pancakes. Mit etwas auch nur annähernd Ähnlichem wird es morgen ganz schlecht aussehen …
Interessant ist, dass wir ohne einen Tag Unterbrechung Abendessen => Frühstück => Abendessen und nochmals Frühstück dort hatten und es waren immer die gleichen Bedienungen, der gleiche Manager und die gleiche Kassiererin im Dienst.
Seltsamer Schichtplan … 

Der I95 war bis Richmond die „Unterlage“ für den Escape. Dort wechselten wir auf den I64 Richtung Norfolk und Virginia Beach.
An einem Parkplatz mit Strandblick in Virginia Beach gönnten wir uns die erste richtige Pause. Dort war in der Luft militärtechnisch einiges geboten. Alle paar Minuten flogen Helikopter oder Kampfflugzeuge in Zweier-Formation über uns weg. Hier hätten wir gerne noch eine Weile zugesehen aber wir mussten weiter weil wir gestern einen richtig dicken Fehler gemacht haben. Wir haben nicht daran gedacht, dass Ferienzeit ist und die Outer Banks ein beliebtes Ziel sind. Die Hotels dort sind für US Verhältnisse recht dünn gesät…. Bewusst wurde uns das erst kurz vor Norfolk.
Wenn man hier nichts (bezahlbares) findet, dann muss ein richtig weites Stück zurück gefahren werden. Das wiederum würde bedeuten, dass man verflucht früh losfahren muss um die Fähre in Ocracoke nicht zu verpassen.

Interstate 64

Norfolk

Bereits einige Kilometer vor den Outer Banks roch es immer wieder nach Rauch. Nach der Grenze zu North Carolina wurde es richtig schlimm. Man konnte den Rauch zwar nicht direkt sehen aber die Luft war seltsam trüb. Irgendwo musste es richtig heftig brennen.
In der Gegend vor den Outer Banks waren am Straßenrand immer wieder Shops der örtlichen Farmer die dort ihre Früchte verkauften. An einem hielten wir an und haben uns mit leckeren Pfirsichen und frischem Eis für die Kühlbox eingedeckt.

North Carolina

Das erste Hotel das wir anfuhren war das Comfort Inn On The Ocean in Kill Devil Hills (cooler Name für eine Stadt 😀 ). Hier fanden wir den Beweis, dass wir mit unserem Verdacht über einen Brand nicht ganz falsch liegen.

Comfort Inn

Die Frage nach einem freien Zimmer wurde zuerst verneint. Als ich dann nach einem Oceanfront Room für nur eine Nacht fragte, bat man mich kurz zu warten. Die Dame hinter dem Tresen meinte nach einem Telefonat, dass sie uns ein Zimmer für eine Nacht geben könne. Der Preis war allerdings happig …
Aber die Gefahr am Ende gar kein Zimmer zu bekommen war uns zu hoch und wir haben zugegriffen. Nach dem Feuer habe ich auch gleich gefragt. Anscheinend brennt ein größeres „Wildfire“ auf dem Festland. Abhängig von der Windrichtung ist der Rauch auf den Outerbanks mal mehr oder weniger vorhanden. Riechen kann man ihn aber die ganze Zeit. 😉

Das Zimmer und die Aussicht waren spitze.
Auf der anschließenden Suche nach einem Supermarkt kamen wir am Wright Memorial vorbei. Hier werden die Gebrüder Wright und ihr erster motorisierter Flug der Menschheitsgeschichte, welcher auf den Outer Banks in Kitty Hawk statt fand, geehrt. Leider waren die Eingangstore schon geschlossen. Naja, egal. Es gibt Schlimmeres. Z.B. hungrig zu Bett gehen…
In einem Food Lion (innen exakt gleich wie ein Publix eingerichtet und bestückt) haben wir uns mit Leckereien eingedeckt und auf dem Balkon mit Meerblick zu Abend gegessen. Das hat was… 🙂

Aussicht

Ein kurzer Ausflug an den Strand musste auf jeden Fall auch noch drin sein.

Beach

Comfort Inn

Laut GPS-Logger waren es bis zum Hotel 477,9 km.

Logger12

Logger13

Viele Grüße
Joa

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