24.05.2014, Marquette – Mackinac Bridge – Bay City

Man kann sagen was man will… ein Hampton Inn ist ein Hampton Inn. Auch wenn sich die einzelnen Hotels dieser Kette immer wieder ein wenig in Qualität, Service und auch preislich unterscheiden… es sind prima Mittelklasse Hotels und wir sind noch nie eingegangen. Wir sahen bislang noch keinen Grund die hauseigene „100% Zufriedenheitsgarantie“ in Anspruch zu nehmen. Das Hampton Inn in Marquette war hier keine Ausnahme. Mittlerweile haben wir den Status „Silber“ und vielleicht schaffen wir es noch in diesem Urlaub eine oder zwei Bonusnächte zu ergattern. 🙂

Nach dem Frühstück, noch bevor wir uns auf die Weiterfahrt machten, mussten wir uns das wirklich merkwürdige, riesige Gebäude ansehen das direkt neben dem Hotel im Wasser steht. Wir haben es gestern Abend schon bewundert, können uns aber nach wie vor nicht erklären was das ganz genau ist. Auf jeden Fall ist es eine Art Verladestation…

Marquette VerladestationMarquette VerladestationAuf Google Earth ist die unglaubliche Größe erst richtig zu erkennen. Unser Hotel unten links sieht dagegen wie eine kleine Hütte aus… 🙂

Verladestation Marquette

Auf der weiteren Strecke immer wieder Eis… viel Eis…

Eis, Eis, Eis...

Eis, Eis, Eis...

Unterwegs entdeckten wir wieder einmal eine Außenstelle des Weihnachtsmanns. In den USA immer einen Besuch wert… aber die Elfen schliefen heute wohl länger. Verschlossene Türen. 🙁

Santa´s Workshop

Weil wir immer auf der Suche nach witzigen Kühlschrankmagneten sind, hielten wir in dem Städtchen Munising an einem Gift Shop an. Aufgefallen ist uns der Laden weil er den deutschen Namen „Das Gift Haus“ trägt.
Drinnen begrüßte uns eine nette Frau mit der wir ein witziges Gespräch hatten. Ihr Vater hatte die Idee zu dem Namen weil er es lustig fand was das englische Wort „gift“ im deutschen bedeutet. Uns hat er damit auf jeden Fall angelockt. :mrgreen:
In der Unterhaltung erfuhren wir dann auch endlich was das Wort „Yooper“ bedeutet… wir lesen das immer wieder und überall auf T-Shirts und allem Möglichen, konnten uns aber bis dahin keinen Reim darauf machen.
„Yooper“ steht für Personen die aus der „Upper Peninsula Of Michigan“ stammen. Man muss als „Yooper“ geboren werden Ein Zugereister kann nie und nimmer ein „Yooper“ sein. Selbst ihr Vater, der zugezogen war und über 40 Jahre hier lebte, wurde nie wirklich als ein „Yooper“ akzeptiert. Das ganze natürlich mit einem kleinen Augenzwinkern… 😉

Upper Peninsula Of Michigan

Quelle: Wikipedia

Wir bekamen noch jede Menge Tipps was wir hier besichtigen sollen aber wir hatten heute ja noch ein gutes Stück weg vor uns und für Bootsrundfahrten oder gar Wanderungen keine Zeit. 🙂

Mit der Abfahrt aus Munising verließen wir auch den Lake Superior.
Nächster See: Lake Michigan

Nordufer Lake Michigan

Nordufer Lake Michigan

Die Straße Richtung Mackinaw Bridge, entlang am Nordufer des Lake Michigan, ist traumhaft. Stressfrei, schön zu fahren und immer wieder wunderbare Aussichten auf den See. Und irgendwann kann man sie dann sehen … die Mackinac Bridge

Mackinac Bridge

Bevor wir den Aussichtspunkt direkt vor der Brücke ansteuerten, besuchten wir noch den Leuchtturm von St. Ignace, der Stadt am nördlichen Ende der Brücke.

Leuchtturm von St Ignace

Leuchtturm von St Ignace

Der Aussichtspunkt vor der Brücke ermöglichte uns dann einen genialen Blick auf das mächtige Bauwerk.

Mackinac Bridge

Mackinac Bridge

Auf der Brücke war der Lake Michigan rechts von uns und der Lake Huron links von uns. Super! Die Fahrt über „Mighty Mac“, wie die Brücke auch genannt wird, führte uns zum südlichen Ende in das Städtchen Mackinaw City.

Mackinac BridgeMackinac BridgeMackinac Bridge

In Mackinaw City, direkt neben der Brücke, fanden wir einen genialen Andenkenladen. Das Ding war riesig und wir schauten uns da ausgiebig um. Gekauft habe ich aber nur diverse Zuckerstangen. Eine schmeckte wie der Kaugummi „Big Red“ … oder eher wie hochkonzentrierter „Big Red“. Woah! Zungenbrand! :mrgreen:
Als wir uns auf den Weiterweg machten, hatten wir gerade noch Glück. Die halbe Stadt war bereits wegen irgendeiner Parade gesperrt. Wir waren zwar neugierig aber einen Parkplatz zu finden hätte ewig gedauert. Also fuhren wir weiter.

Die weitere Fahrt nach Bay City verlief ereignislos. Es gab aber immer wieder etwas zu sehen. Wir ließen uns viel Zeit und kamen deshalb erst am frühen Abend, gegen 17:00 Uhr, am Doubletree Hotel in Bay City an.
Unsere Zimmerreservierung lag vor und wir konnten unser Zimmer sofort beziehen. Das Hotel und der dazugehörige Parkplatz platzt aus allen Nähten. Hier findet eine große Hochzeit statt. Ich schätze dass das mindestens 150 Hochzeitsgäste sind. Braut und Bräutigam haben wir auch schon gesehen. 😀
Unser Zimmer hat, wie von uns gewünscht, eine tolle Sicht auf den Fluss.

Aussicht aus dem Doubletree Hotel

Aussicht aus dem Doubletree Hotel

Wir hatten mächtigen Hunger. Im Internet fanden wir zwar einige Restaurants und Burgerbuden in der Nähe… aber uns war so richtig nach einem dicken Burger von Denny`s. Der nächste Denny`s war 22 Km entfernt in der Stadt Saginaw. Das hielt uns nicht davon ab dorthin zu fahren. Hat sich gelohnt! :mrgreen:

Bereits seit wir diesen Urlaub geplant haben, waren wir uns nicht schlüssig ob wir nach Detroit fahren sollen oder nicht. Wir haben einige Reiseberichte gelesen aber wir finden keine Entscheidung. Viele schreiben, dass es dort nichts zu sehen gibt, dass die Stadt komplett herunter gekommen wäre. Die Kriminalitätsrate sei ebenfalls sehr hoch. Andererseits interessieren mich die alten Autofabriken doch sehr.
Die endgültige Entscheidung wird morgen fallen. Heute ist es zu spät…. 😉

Gefahrene Strecke heute: 616,30 Km (inklusive Essensfahrt am Abend)

Track Marquette - Mackinaw City - Bay City

Viele Grüße
Joa

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