22.05.2014, Minneapolis – Duluth – Ashland

Pünktlich nachts um 03:00 Uhr sind wir wie befürchtet aufgewacht. 😕
Aber dieses Mal haben wir den Moment genutzt um uns an unserem Lieblings –  O-Saft zu vergreifen. :mrgreen:

Lots Of Pulp

Danach haben wir nochmals das Licht ausgemacht und konnten tatsächlich bis knapp 06:00 Uhr schlafen. Dann war aber endgültig Schluss und wir machten uns für das Frühstück klar. Lecker war es.. aber uns haben leider die Waffeln gefehlt die es immer in den Hampton Inns gibt.

Ohne Hektik haben wir unsere Koffer gepackt, ausgecheckt und den Dodge für unsere Fahrt eingerichtet. Kühlbox anschnallen und mit Eis und Getränken füllen, TomTom sauber montieren, Sitze einstellen, usw. usw…
Außerdem musste der Aufkleber von „Mr. Meilenschinder“ angebracht werden. Ein kleines Statement darf man schon abgeben… 😉

Never Forget

Noch bevor wir nach Duluth an den Lake Superior fuhren, haben wir ein klein wenig Minneapolis besichtigt. Eine wirklich schöne Stadt. Die Natur hängt hier geschätzte 4 Wochen hinter Deutschland her. Hier sind die Pflanzen erst grün geworden oder blühen gerade.

Blüten

MinneapolisMinneapolisNach einer kleine Stadtrundfahrt haben wir die Stone Arch Bridge besichtigt. Eine echt tolle Gegend! Auf der einen Seite ein herrlicher Park und auf der anderen Seite die Skyline von Minneapolis.

Park an der Stone Arch Bridge

Stone Arch Bridge

Stone Arch Bridge

Stone Arch Bridge

Stone Arch BridgeStone Arch Bridge

In Minneapolis befindet sich die „Mall Of America„.  Laut Wikipedia ist dies das meistbesuchte Einkaufszentrum der USA. Rein aus Neugierde fuhren wir hin. Die Mall hatte noch nicht geöffnet aber wir hatten so oder so nicht vor einkaufen zu gehen. Dazu war uns der Tag zu schade.

Mall Of America

In Saint Paul versorgten wir uns mit einem Caramel Macchiato von Starbucks und ohne weiteren Stop erreichten wir die Stadt Duluth am Lake Superior. Als wir die Autotüren öffneten merkten wir, dass die Temperatur hier doch um einiges geringer wie in Minneapolis ist. Man sollte hier auf jeden Fall eine dünne Jacke dabei haben.

Leider war es ziemlich bewölkt und der kühle Wind machte den Spaziergang zum Leuchtturm eher unangenehm. Abschließend haben wir uns noch das kleine Schifffahrtsmuseum angesehen. Wenn man schon hier ist, sollte man sich das nicht entgehen lasen. Es gibt ein paar interessante Fakten über den See und den Hafen.
Der Gift-Shop ganz unten im Museum war allerdings sehr schräg. Die dort arbeitende Frau war wenig gesprächsbereit und die Musik die dort lief hat sich sofort auf unser Gemüt gelegt. Ein Wunder dass die Frau sich in dem Shop noch nicht erhängt hat… :mrgreen:

Leuchtturm von Duluth

Lake Superior

Duluth

Hebebrücke von Duluth

Wenn wir von Duluth aus über den See auf den Horizont schauten, sahen wir etwas was wir selbst durch den Zoom der Kamera nicht deuten konnten. Es sah ein wenig aus wie Brandung.
Auf der Weiterfahrt dann die Erklärung… Eis… EIS ENDE MAI!

Eis auf dem Lake Superior

Eis auf dem Lake Superior

Direkt an den Eissschollen war die Lufttemperatur gleich noch eine ganze Ecke niedriger. Damit haben wir absolut nicht gerechnet. brrr … kalt. 😕

Was noch erwähnt werden sollte: Wir haben vor dem Urlaub nach brauchbaren Unterkünften auf unserer Reiseroute gesucht. Leider ist an den Great Lakes entlang die Dichte der Hotels sehr gering. Das hat uns ein paar Planungssorgen bereitet. Was uns für unsere zweite Nacht gut gefallen hätte, war das Legendary Waters Casino bei Bayfield direkt am See. Mit Casinos hatten wir bis dahin nur gute Erfahrungen. Weil heute Donnerstag ist dachten wir, dass es dort problemlos Zimmer mit Seeblick geben würde. Irrtum…
Die Rezeptionistin war zwar sehr freundlich und wir durften uns eins der freien Zimmer ansehen. Aber Seeblick ist was anderes. Die tollen Zimmer mit Balkon zum See sind heute leider alle belegt. Wir sagten dass wir uns beraten müssen und dann wieder kommen. Aber eigentlich war das eine Lüge… Als wir wieder im Auto saßen war klar, dass wir da nicht bleiben wollen. Wenn wir am See sind, dann auch nur mit 1A Seeblick.
Wir kurvten danach mehrmals quer durch Bayfield. Es hätte dort wirklich einige Unterkünfte gegeben die von außen richtig toll aussahen… Aaaaaber:
Die haben alle noch nicht geöffnet! Die sind noch in der Winterpause. Selbst im Visitor Center fanden wir nichts was uns bei der Hotelsuche geholfen hätte. Langsam passt das mit den vielen Eisschollen zusammen die wir gesehen haben. Wir lernen immer dazu in unseren Urlauben. Damit haben wir nun im Traum nicht gerechnet.

Visitor Center Bayfield

Uns fiel ein, dass wir noch zu Hause in Deutschland, über das Internet, ein Hotel am Eingang des Ortes Ashland  gefunden hatten. Auf Google Earth sahen wir damals aber dass zwischen Hotel und See der Highway führt. Deshalb haben wir diese Unterkunft nicht in unsere engere Auswahl einbezogen und uns deshalb auch den Namen nicht notiert. Alles was wir wussten war die ungefähre Lage und dass es geöffnet haben sollte. Also ging es in Richtung Ashland zu diesem Phantom-Hotel. 🙂
Wir planten unterwegs weiterhin die Augen nach einem netten Hotel offen zu halten.

Wir fanden unterwegs keine passende Bleibe… da war überhaupt keine Bleibe. Am Ortseingang von Ashland war auch nicht das vermutete Hotel. Keine Ahnung was wir uns da gemeinsam eingebildet haben. Ominös… 🙄
Dafür war da ganz ein anderes Hotel. Die Ashland Lake Superior Lodge. Sah eigentlich ganz ansprechend aus. Guter Blick auf den See. Die haben wir uns vorgemerkt. Weiter im Ort fanden wir noch das „Best Western The Hotel Chequamegon„. Von außen ein echter Prachtbau. Wir fuhren sogar extra hinter das Hotel um zu sehen ob es dort Zimmer mit Blick auf den See gibt. Und die gibt es. 😉
Allerdings waren die Gäste die in das Hotel liefen und auch die die raus kamen irgendwie… hmmm … schwer zu erklären. Aber wir haben nur Menschen in Anzügen und Kleidern gesehen. Irgendwie unüblich für die USA und so gar nicht unser Ding.
Dieser (glückliche) Umstand hat uns dazu bewogen weiter zu suchen.
So fanden wir beinahe schon am Ortsende schließlich das Ashland AmericInn in dem wir jetzt diese Nacht schlafen.
Ok … ganz so schnell ging es nicht. Wir fuhren wirklich sogar noch ein gutes Stück hinter dem Ortsende von Ashland weiter, drehten dann aber um und fragten hier nach freien Zimmern mit Seeblick. Das gab es und das haben wir nun. Und das zu einem annehmbaren Preis. Außer uns scheinen hier nur Hobby-Angler zu wohnen. Fein fein. 🙂

Ashland AmericInn

Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten fuhren wir sofort wieder los. Wir hatten mächtigen Hunger. Auf dem Weg hierher hatten wir das Ashland Family Restaurant gesehen. Das steuerten wir an. Irgendwie hat diese lokal etwas von einem Denny`s Diner. Auch die Speisekarte ist irgendwie ähnlich. Sei`s drum … die Sandwiches waren wirklich lecker!

Ashland Family Restarant

Bevor wir zurück ins Hotel fuhren, haben wir noch einen Zwischenstopp im WalMart Supercenter eingelegt. Einfach spaßeshalber ein wenig durch die Regale schlendern. Ein paar gekühlte Starbucks und Süßkram mussten wir dann doch kaufen. 😉

Sonnenuntergang am Lake Superior. Mal ganz was anderes… 🙂

Sonnenuntergang am Lake Superior

Sonnenuntergang am Lake Superior

Die zurückgelegte Entfernung mit dem Auto beträgt heute 511,47 Km

Route Minneapolis - Duluth - Bayfield - Ashland

Morgen fahren wir ganz weit in den See hinein… auf die Landzunge in das Städtchen Copper Harbour. Absichtlich haben wir kein Hotel gebucht. Wir lassen uns wieder überraschen… 🙂

Viele Grüße
Joa

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