Ein absolut endgeiler Tag!
Es war perfektes Wetter. Spiegelglattes Wasser!
Wie geplant sind wir früh raus. Coffee-to-go und Kühlbox samt Leckereien wurden verladen und los ging es.
Nach knapp 20 Minuten wäre beinahe unsere Urlaubskasse um 500 Dollar geschmälert worden. Der zweite Kapitän hat zu heftig am Gashebel gerissen. 😛
Deshalb hörten wir hinter uns eine Sirene und ein Sheriff auf seinem Schnellboot bat uns beizudrehen.
Er fragte ob wir Schilder lesen können und ob uns klar wäre wie schnell man hier fahren dürfe. Das habe ich natürlich prompt falsch beantwortet. 😳
Daraufhin hat er uns seine Radarpistole unter die Nase gehalten, welche klar und deutlich 36 mph, also etwa 58 km/h anzeigte. Ich bin mir zu 100% sicher, dass wir niemals sooo schnell waren. Aber hier diskutiert man besser nicht. 😉
Wir waren die ganze Zeit freundlich und haben uns entschuldigt. Vielleicht hat er es deshalb dann doch bei einer mündlichen Verwarnung belassen. püüüüüüh 😎
Es dauerte ein wenig bis die Sache mit dem Tiefenmesser und dem Navi auf einen Blick funktioniert hat. Wenn man das einmal verinnerlicht hat ist die Sache relativ einfach. Das Boot hat zum Glück wenig Tiefgang und benötigt lediglich mindestens 3 Fuß (ca. 1 Meter). Alles darunter ist seeehr schlecht für die Schiffsschraube und schmälert am Ende die Kaution. 😯
Die 200 PS treiben das Boot ordentlich voran. Bei Höchstgeschwindigkeit ist aber nichts mehr sicher auf dem Boot. Der Fahrtwind zieht alles hinten über Bord. Eine komplette Küchenrolle konnten wir leider nicht mehr retten. Fischfutter… 
Wir ankerten vor North Captiva Island. Dort gab es ein prima Picknick mit unseren Leckereien. Das Wasser im Golf von Mexiko ist warm wie in der Badewanne. Unbeschreiblich herrlich!
In den Zeitungen der letzten Wochen stand etwas davon, dass im Golf von Mexico ein „Great White“, also ein weißer Hai, gesichtet worden ist. Bei uns war er nicht. 😉
Am frühen Nachmittag lichteten wir den Anker und machten uns auf den Heimweg. Über dem Golf wurden die Wolken dicker. Sicher ist sicher…
Unterwegs hatten wir mehrfach Begleitung von Delphinen.
Die Zeit für die Rückfahrt war ideal gewählt. So blieb noch Zeit das Boot zu versorgen und unseren eigenen Pool zu genießen.
Am frühen Abend zog wieder ein mächtiges Gewitter mit Starkregen durch. Uns war das egal…. aber das war für das Leck in der Garage unzuträglich. Dort klafft jetzt ein Loch in der Größe eines Besenstiels. Dementsprechend viel Wasser läuft bei Regen nun in die Garage. Der Eimer schafft das nicht. Aber das Waser läuft direkt unter dem Tor hindurch hinaus ins Freie. Also alles halb so schlimm. Sollte halt demnächst repariert werden. 😉
Ziemlich ätzend ist, dass ich jetzt, 5 Stunden nach der Bootsfahrt, Seekrank .. ähhm Landkrank … was auch immer bin. Beim Schreiben dieser Zeilen fing der Boden plötzlich zu schwanken an und hört nicht mehr damit auf. Am Bier liegt das sicher nicht!
Blödes Gefühl…
Die heutige Strecke mit dem Boot war laut Logger weiter wie gedacht: 92,99 Km
Gerade hat noch Sascha angerufen. Er will morgen um 09:00 Uhr kommen und sich das Malheur in der Garage ansehen.
Morgen wollen wir natürlich wieder mit dem Boot raus. Wir möchten zum Leuchtturm von Sanibel Island, dort ankern und baden. Der Wetterbericht für morgen sieht gut aus.
Viele Grüße
Joa
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