19.06.2012, New Orleans

Zum Glück sind wir im Urlaub Frühaufsteher. Pünktlich um 08:00 Uhr, als wir gerade mit dem Frühstück fertig waren, ging der Baulärm wieder los.

Wir fuhren direkt ins French Quarter von New Orleans und suchten uns einen Parkplatz nahe am Fluss. Vorab hatten wir gelesen, dass die Parkplätze dort knapp und teuer wären. Obendrein wird man schnell abgeschleppt und die Strafen für Falschparker seien empfindlich hoch.
Abgesperrte Gelände auf welchen man für Geld parken kann gibt es jede Menge. Und um diese Uhrzeit waren mehr als genug Parkplätze frei. Allerdings kann ich mir gut vorstellen dass es abends, wenn hier der Bär steppt, schwer wird einen freien Stellplatz zu finden.
Wir stellten unser Auto bei der Jackson Brewery ab. Hier wird nach geparkten Stunden abgerechnet. Die Stunde kostet 2,50 $ (was wir nicht als besonders teuer empfanden). 

Parkplatz

Unser erster Weg führte uns direkt zum Ticketverkauf für das Steamboat Natchez. Wenn man am `Ol man river ist, dann MUSS man unbedingt auch einmal mit einem Raddampfer fahren. Die Natchez ist das letzte „echte“ Dampfschiff und wird tatächlich noch per Dampf angetrieben. Natürlich nicht mehr durch Kohlebefeuerung.

Steamboat Natchez

Wir wählten die reine Rundfahrt ohne Dinner (Harbor Jazz Cruise) und bezahlten 27,50 $ pro Kopf.
Diese Rundfahrt findet zweimal am Tag statt. Die erste Rundfahrt, also die für die wir die Karten gekauft haben, startet um 11:30 Uhr. Das Boarding beginnt um 11:00 Uhr. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden.

Wir hatten also noch schön viel Zeit um ein wenig durch das French Quarter zu laufen und in die vielen Shops zu schauen. Wir brauchten Kühlschrankmagnete, T-Shirts und ganz wichtig: Voodoopuppen! :mrgreen:

New Orleans Voodoopuppe

Unsere Einkäufe (inklusive Voodoopuppen) legten wir ins Auto und stellten uns dann bereits gegen 10:30 Uhr für das Boarding an. Wir wollten gute Sitzplätze am Bug des Boots. Während wir warteten vertrieb die Natchez den Fahrgästen die Zeit durch Melodien die über eine Dampforgel gespielt wurden. Naja… eigentlich kann halb New Orleans zuhören. Ziemlich laut aber gut gemacht! 😉
Wir waren sehr weit vorn in der Schlange und dadurch unter den ersten an Board. So konnten wir tolle Plätze auf dem Oberdeck ganz vorn ergattern. Wir hatten sogar eine Art von kleinem Dach. Das war gut, denn die Sonne brannte gegen Mittag mächtig und wie immer hatten wir kein Sonnenschutzmittel dabei. 😳

Auf dem Steamboat Natchez

Auf dem Steamboat Natchez

Auf dem Steamboat NatchezAuf dem Steamboat Natchez

Auf dem Steamboat Natchez

Auf dem Steamboat NatchezDie Fahrt war klasse und jeden Cent wert.
Zurück an Land sahen wir dann diesen Kerl:

Schausteller

Auf einem Foto kommt das nicht richtig rüber. Der Mann stand genau so wie auf dem Bild zu sehen minutenlang, wie in einer Bewegung eingefroren, einfach nur da. Kein zucken, kein wackeln und keine Miene verzogen. Alleine die komplizierte Haltung dabei… Spitze!

Wir sind dann nochmals zu Fuß losgezogen um uns das French Quarter ein wenig anzusehen und um ein wenig zu shoppen. Dazu war es aber eigentlich viel zu heiß.

St Louis Cathedral

Sign

Jazz Band

Founder of New Orleans

French Quarter

Es war so schwül und so heiß, dass wir uns dazu entschieden den Spaziergang abzubrechen und mit unserem prima klimatisierten Dodge das French Quarter noch ein wenig zu erkunden.

French Quarter

French Quarter

French Quarter

New Orleans Police

Hier geht abends sicherlich die Post ab…

Gegen 15:00 Uhr fuhren wir zurück Richtung Hotel. Aber nicht etwa um uns auszuruhen. Nein, wir wollten unbedingt den Lake Pontchartrain Causeway fahren. 
Die Brücke scheint nicht aufhören zu wollen. Absolut tolle Fahrt!
(@Dresi: Danke für den Tipp!  😉  ) 

Lake Pontchartrain Causeway

Lake Pontchartrain Causeway

Lake Pontchartrain Causeway

Über Mandeville und Slidell schlossen wir den Kreis mit New Orleans.
Eine Runde um den Mercedes Benz Superdome musste zum Abschluss auch noch sein. Komischerweise haben wir hiervon kein einziges Bild… 😥

Den tollen Tag beendeten wir mit einem Classic Cheeseburger von Denny`s.

Parken vor Denny`s

Verdammt, verdammt, verdammt! Laut Weatherchannel braut sich unten in Florida tatsächlich etwas dickeres zusammen. Das tropische Tief bewegt sich kaum von der Stelle (6mph) und lädt sich über dem warmen Wasser immer mehr auf. Nach wie vor weiß aber keiner der Meteorologen wie sich die Sache weiter entwickelt.
Welcher Teil von „Hau ab!“ ist denn nicht zu verstehen? 👿

Heute gefahrene Strecke (inkl. die Strecke mit dem Steamboat): 248,21km

GPS Logger

GPS Logger

GPS Logger

Gerade haben wir beschlossen, dass wir uns morgen ein schönes Hotel an einem schönen Strand suchen. Also raus aus New Orleans!

Viele Grüße
Joa 

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