4. Juli, der größte Nationalfeiertag in den USA!
Schon seit Tagen sieht man überall (also noch mehr wie sonst auch) US-Flaggen sowie dekorierte Häuser und Gärten in den Farben rot, weiß und blau. Man merkt überall wie stolz die US-Bürger trotz aller Krisen auf ihr Land sind. Das würde uns manchmal auch nicht schaden!  🙄

Trotz des Feiertags kam, noch während wir am Frühstückstisch saßen, der Hausverwalter mit dem Pooltechniker. Leider konnten sie das Problem nur teilweise beheben. Der Skimmer konnte eingeschaltet werden aber dann lief immer unser Whirlpool leer. Irgendwas sei wohl defekt und man müsse der Sache genauer nachgehen. Uns war es egal. Wir wussten ja nun was zu tun ist um entweder den Skimmer einzuschalten oder den Whirlpool wieder zu füllen.  
Man bot uns an am nächsten Tag ein ganzes Team vorbei zu schicken aber das haben wir abgelehnt. Lieber hin und wieder einen Hebel umlegen als mehrere Stunden Baustelle auf unserer Terrasse. 😉

Heute war den ganzen Tag lang die Cape Coral Bridge gesperrt weil dort überall Veranstaltungen stattfanden und Marktstände aufgebaut waren.
Das Highlight in unseren Augen war der Werbestand der US Army. Zwei aufgemotzte Hummer mit Info-Zelt dazwischen, eine Musiklautstärke die locker eine startende F-18 übertönt hätte und ein paar supercoole US Ranger in Tarnanzügen die nette Werbegeschenke und Infobroschüren verteilt haben. DAS kommt an und DAS ist das Rezept um eine Freiwilligen-Armee aufzustellen! Wenn ich da an die Werbefilmchen unserer Bundeswehr denke… kein Wunder dass bei uns Nachwuchsmangel herrscht.

Zum Abschluss des Abends gab es ein nettes Feuerwerk über der Brücke welches von einer großen Maklerfirma aus Cape Coral gesponsert wurde. Die Profis brachten Sitzdecken und Klappstühle mit. Wir, die Anfänger, mussten die Lightshow und unser Budweiser „strong“ im stehen genießen.
Das Feuerwerk lief unter dem Motto „red, white and boom!“ Ehrlicherweise muss man sagen, dass hier entweder die Sponsoren gegeizt haben oder dass es hier noch viel zu lernen gibt. 😉

Aufgefallen sind uns noch die vielen Sicherheitsbeamten auf den Dächern der höheren Häuser um die Veranstaltung herum. Jede Menge Ferngläser beobachteten das Treiben auf der Straße. Das letzte Mal haben wir so viele Beamte in Washington gesehen. Soll uns Recht sein…

Die Rückfahrt zu unserem Haus verlief leider überwiegend im Stau. Nach dem Feuerwerk wollten geschätzte 10.000 Menschen zurück nach Hause. Selbst die Seitenstraßen waren dicht. Da es irgendwann so oder so schon egal war, haben wir noch einen Umweg zu McDonalds eingelegt. Eine Tüte voll Cheeseburger und zwei große Vanilla Iceshakes war das was wir uns nur bei unserer Poolbeleuchtung schmecken ließen.

Viele Grüße
Joa

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