02.08.2010, beach and shopping

War klar … wieder vor Sonnenaufgang auf dem Balkon gewesen. Der Schlafrhythmus will sich nicht umstellen. Aber so hat man wenigstens was vom Tag. Es war drückend schwül, bewölkt und es sah auch nicht danach aus als ob es ein sonniger Tag werden würde.

Noch vor dem Frühstück direkt das Zimmer um eine weitere Nacht verlängert und ab an den Strand. Dort mussten wir feststellen, dass große Teile des Wassers im Uferbereich voll mit kleinen grünen Algen sind. Der Anblick als auch der Geruch sind nicht gerade ansprechend. Es gibt aber dennoch freie Stellen an denen das Wasser glasklar ist und man prima ins Meer gehen kann.. Das ganze ist strömungsabhängig und ändert sich ständig. Kein Öl von BP, dafür schmierige Algen … pffff

Nach dem Baden, wieder auf dem Zimmer, haben wir im Internet nachgesehen, ob das mit den Algen normal ist. Wir waren vorher ja noch nie in dieser Gegend. Vielleicht gehört das ja so. Tja … von wegen. Das Algenproblem ist hausgemacht! Durch den ständig zunehmenden Anbau von Grünkram zur Biosprit-Erzeugung wird hauptsächlich über den Mississippi immer mehr Dünger in den Golf gespült. Das verursacht diesen Algenwuchs. Je nach Strömung, Wind- und Wetterrichtung etc, ist dieser Algenteppich eben dann in Ufernähe oder nicht. So lange die Algen aber grün und nicht rot sind, sei alles ungefährlich. Stand da zumindest.

So richtig hungrig waren wir nicht. Lieber etwas später gleich zu Mittag essen. Caramel Macchiato besorgt, und Panama City Beach mit dem Auto erkundet. Überall T-Shirt-, Souvenir- und Badeartikel-shops, viele Liquor Stores und jede Menge Seafood Fressbuden die uns nicht wirklich angesprochen haben. Alles komplett auf Spass-Tourismus ausgelegt.
Die sehr neue „Pier Park Shopping Mall“ ist aber wirklich toll angelegt. Es ist keine überdachte Mall, sondern man kann mit dem Auto direkt vor den einzelnen Shops parken (falls Parkplätze frei sind).
Für gehfaule Urlauber genau das richtige. Der Nachteil war, dass immer wieder kurze und heftige Regenschauer über uns hereinbrachen. Deshalb haben wir das shoppen hier ziemlich bald aufgegeben.

Bei der Stadterkundung vorher sind wir an einem „Applebees“ vorbeigekommen. Der Laden war noch geschlossen. Ich habe auf das Schild mit den Öffnungszeiten gesehen: „open 11am – 24pm“
Mittlerweile war es knapp 11:30 Uhr und wir bekamen Hunger. Also wieder hin zu Applebees. Von aussen konnte man sehen, dass die Stühle noch auf den Tischen standen. Aber es waren Leute drin. Die Tür war auch offen … naja was solls? Reinspaziert und gefragt ob noch geschlossen sei. Wir bekamen zu hören was auch auf dem Öffnungsschild stand. „Geöffnet ab 11am“ … hu?
Gut dass ich nicht gleich protestierend auf die Uhr gezeigt habe. Wieder draussen im Auto dämmerte es uns. Wir sind auf der gestrigen Fahrt nach Westen in eine neue Zeitzone gefahren und mussten somit unsere Uhren eine Stunde zurückstellen. 😀
Länger warten wollten wir nicht und irgendwie mag ich es auch nicht direkt zur Ladenöffnung in ein Lokal zu stürmen. Ein paar Snacks taten es dann auch und wir haben einige dieser T-Shirt Shops besucht.
Je später es am Tag wurde, desto mehr Motorroller, Scooter und komische Viersitzer (in etwa wie ein Golfwagen) fuhren zum Teil in größeren Gruppen wild hupend auf der Uferstraße auf und ab. Anscheinend ist die Huperei hier etwas was keinen aufregt. Die entgegen kommenden Autos hupten und winkten munter zurück und irgendwann war es kaum noch zu ertragen. Eine echte Spassmeile hier. 😀

Später am Nachmittag, als es eine Zeit lang nicht nach Regen aussah, sind wir nochmals für etwa eine Stunde an den Strand und ins Meer gegangen.

Zum Abendessen sollte es dann aber doch Applebees sein. Also wieder hin und einen „Cowboy Burger“ sowie ein Bud bestellt. Die freundliche Bedienung fragte mich tatsächlich nach meinem Ausweis. Er dürfe mir nur Bier servieren wenn ich 21 Jahre alt bin … Vielleicht hätte ich mich vorhin nicht rasieren sollen … hahaha. Als das geklärt war, bekamen wir unser Bier und unsere Burger.
Der Cowboy Burger ist echt zu empfehlen.
Obwohl wir satt waren, haben wir uns zum Abschluss des Tages bei Mc Donalds am drive-in zwei große Vanillashakes abgeholt und sind die Uferstraße noch ein paar Mal rauf und runter gefahren. Man musste dabei extrem auf die vielen schlecht beleuchteten Rollerfahrer achten. Keine Ahnung ob man es merkt wenn man mit dem schweren Fahrzeug über einen drüberfährt. 😉

Viele Grüße
Joa

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