Ein Urlaub will gut geplant sein. Insbesondere wenn es in die USA geht. 😉

Wir haben bereits in den Jahren 2000, 2001, 2004 und 2009 unseren Urlaub in Florida verbracht. Im Jahr 2010 standen zwar erneut die USA in der engeren Auswahl, allerdings wieder zu viert mit unseren altbewährten USA-Reisegefährten Claudia & Dresi.
Dummerweise haben wir unsere Urlaubstermine, wie schon letztes Jahr, nicht unter einen Hut bringen können.
Die beiden sind im Moment gerade „drüben“ auf einer vierwöchigen Rundreise mit dem Auto quer und diagonal durch den Westen. Stichwort „Meilenschinder“ 😀

Unsere endgültige Entscheidung für diesen Urlaub fiel relativ spät. Daher war es nicht einfach während den Sommerferien in Deutschland noch Flüge zu finden die erstens bezahlbar sind und zweitens maximal eine Zwischenlandung haben. Dann soll der Abflug von München sein, wir wollen nicht spät in der Nacht ankommen, wir wollen keine Zwischenlandung in den USA und diverse Airlines lehnen wir wegen schlechter Erfahrungen von Vornherein ab. Da wird die Auswahl verflucht klein … 😀
Schliesslich haben wir einen Direktflug von München nach Miami mit der Lufthansa ergattert.

Gut die Hälfte des Urlaubs soll eine Rundreise mit dem PKW werden. Letztes Jahr haben wir über die Mietwagenfirma Alamo die Klasse „Equinox“ gebucht. Das entspricht bei anderen Anbietern der Klasse „Midsize SUV“. Alamo hat an ihren Abholstationen sogenannte „Choicelines“. Dort sind die Mietwagen nach ihren Kategorien sortiert und man kann sich ein Auto aus seiner gebuchten Kategorie auswählen. Man legt am Schalter seinen Voucher vor, bekommt seinen Mietvertrag, sucht sich dann das Auto das einem gefällt aus der gebuchten Kategorie aus, steigt ein und fährt los. Diese Choicelines haben nicht alle Anbieter. Bei den meisten bekommt man am Schalter einen bestimmten Wagen zugewiesen ohne den vorher gesehen zu haben.
„Equinox“ ist für zwei Personen samt Gepäck absolut ausreichend, daher haben wir uns wieder dafür entschieden. Gebucht wurde inkl. dem großen Versicherungspaket über FTI. Der Voucher ist bereits eingetroffen.
Noch soll die Rundreise mit dem PKW von Miami über Tallahassee bis Pensacola und danach an der Westküste „runter“ bis Cape Coral gehen. Dank dem BP-Malheur mit der Deepwater Horizon im Golf von Mexico werden wir das erst entscheiden wenn wir bereits in Florida sind.

Für die zweite Urlaubshälfte haben wir uns Ruhe und Erholung verordnet und wollen von einer „Basis“ aus nur noch kleinere Tages- und Shoppingausflüge machen. Wir haben uns wie im Jahr zuvor für eine Mietvilla in Cape Coral entschieden.
Die Auswahl an Mietvillen in Cape Coral ist enorm. Durch unsere bisherigen Anmietungen wissen wir mittlerweile auf was wir Wert legen und daher darauf achten müssen. Dass das Haus vollklimatisiert sein muss sollte klar sein. Das Haus sollte in einer ruhigen Gegend liegen und eine gute Aussicht auf einen der vielen Kanäle, auf einen Lake oder auf den River haben. Der Masterbedroom sowie das Bad dazu sollten ihrem Namen gerecht werden. Ein ansprechender und großer Poolbereich mit Süd-Ost- oder Süd-West-Ausrichtung mit Cage/Screen (gegen Mücken) ist enorm wichtig. Wir wollen eine teilweise überdachte Terrasse, einen schönen großen Pool, einen Whirlpool und ebenfalls wichtig: Gute Terrassenmöbel! (damit hatten wir schon Pech). Ein WiFi Internetzugang, ein outdoor Gasgrill sowie ein Bootssteg gehören ebenfalls dazu. Und schon wird die Auswahl wieder kleiner …  😉
Da der Mietpreis für 1 – 6 Personen gilt, ist bei der Anmiete mit nur zwei Personen der Preis/Kopf für eine Villa eher teurer als ein Hotelaufenthalt. Aber die Privatsphäre und die Ruhe in einem eigenen Haus sind nicht mit Geld aufzuwiegen. Bei einer Anmiete mit vier Personen rechnet sich die Sache auf jeden Fall auch finanziell!

Für die Anfahrt zum Flughafen München benötigen wir noch einen Leihwagen. Alle großen Autovermieter in Deutschland bieten sogenannte Flughafenmieten an. Man holt das Fahrzeug am Tag vor dem Abflug beim Vermieter ab, fährt dann rechtzeitig und gemütlich zum Flughafen und gibt es dort einfach wieder ab. Man kann so seine Abreisezeit und seine Pausen selber bestimmen und ist nicht abhängig von Nahverkehrsmitteln die fahren wann sie wollen (falls sie überhaupt fahren).

Dann wollen noch dringend diverse Unterlagen und andere Dinge auf ihre Gültigkeit, bzw. auf ihr Vorhandensein überprüft werden.
– Reisepass (es werden nur noch die bordeauxroten akzeptiert. Reisepässe die nach 2006 ausgestellt wurden müssen obendrein biometrisch sein)
– Deutscher und internationaler Führerschein (zum internat. Führerschein behauptet jeder etwas anderes. Irgendwie weiß keiner genau ob man den nun braucht oder nicht. Ein Nachteil ist es sicher nicht wenn man ihn hat. Der Schein ist drei Jahre gültig und kostet 14,-€. Allerdings bekommt man diesen nur noch in Verbindung mit dem deutschen Führerschein in Scheckkartenform. Falls man also noch einen grauen oder rosafarbenen Lappen hat, muss man zuerst den Scheckkartenführerschein beantragen. Auch die Führerscheinstellen haben die Marktwirtschaft entdeckt. 😉  
– Kreditkarte (wichtigstes Zahlungsmittel)
– Bargeld in US-Dollar (für Trinkgelder, Straßenmaut, etc)
– ESTA-Antrag (seit Januar 2009 ist es vorgeschrieben, dass man sich spätestens 72h vor Einreise in die USA online anmeldet. Man muss auf der offiziellen ESTA-Seite diverse Angaben zur Person machen und bekommt dann sofort Bescheid ob die Einreise genehmigt ist oder nicht. Dies ist jedoch keine Garantie dafür ob man dann auch tatsächlich ins Land kommt. Das entscheidet in letzter Instanz die Dame oder der Herr der US Immigration direkt nach der Landung 😉 

Die Flüge, der Mietwagen zum Flughafen, der Mietwagen in Florida und die Villa sind gebucht, die Bestätigungen, bzw die Voucher sind eingetroffen. Somit ist die Vorplanung eigentlich abgeschlossen. Wegen mir könnte es jetzt losgehen.
😉

Viele Grüße
Joa

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